Manche von Euch werden dieses Interview vielleicht kennen,
dennoch möchte ich es teilen, da ich es sehr beindruckend, berührend finde
und es einen tiefen Einblick in die Persönlichkeit von Narciso Yepes vermittelt.
Gern würde ich bei dieser Gelegenheit auch nach Euren Erfahrungen mit der 10-saitigen Gitarre fragen.
https://www.youtube.com/watch?v=XH3RF9ud6Jg
Interview Yepes-Estarellas
Re: Interview Yepes-Estarellas
Vielen Dank für das Interview, das ich schon sehr lange nicht mehr gesehen habe.
leider habe ich in meinen gitarristischen Anfängen vor über 50 Jahren keinen richtigen Zugang zu Yepes gefunden, damals waren Bream und Williams meine Hausgötter! Erst als ich ihn live in einem richtig guten Konzert in einem großen Saal gehört habe, verstand ich seinen musikalischen Ansatz besser. Vielleicht habe ich mich auch zu lange von negativen Urteilen über ihn aus der deutschen und englischen Gitarrenszene beeinflussen lassen.
Er ist auch menschlich sehr bewundernswert, wie man auch in diesem Interview sieht.
Sehr anrührend fand ich auch dieses Buch, das seine Witwe über ihn geschrieben hat:
https://www.amazon.de/Amaneció-noche-de ... C91&sr=1-6
Er hat sie als Studentin in Paris kennen gelernt, sie war die Tochter des früheren polnischen Botschafters in Spanien und hat Philosophie studiert, daher auch ihr sehr komplexer Schreibstil. Mein Alltags-Spanisch ist da an Grenzen gekommen!
Wo ich ihm nicht folgen will, sind seine Begründungen für die 10-saitigen Gitarren.
Unsere modernen Instrumente sind so gut, besonders die Lattice- und Doubletop-Modelle, dass sie diese spezielle Form der Obertonresonanz für meine Ohren nicht brauchen. Ich habe u.A. eine zehnsaitige von Paco Santiago Marin, auf der ich die Yepes-Stimmung probiert habe. Doch bin ich bald wieder zu den zusätzlichen absteigenden Bass-Saiten zurückgekehrt, um damit Barock- und Renaissancemusik zu spielen.
leider habe ich in meinen gitarristischen Anfängen vor über 50 Jahren keinen richtigen Zugang zu Yepes gefunden, damals waren Bream und Williams meine Hausgötter! Erst als ich ihn live in einem richtig guten Konzert in einem großen Saal gehört habe, verstand ich seinen musikalischen Ansatz besser. Vielleicht habe ich mich auch zu lange von negativen Urteilen über ihn aus der deutschen und englischen Gitarrenszene beeinflussen lassen.
Er ist auch menschlich sehr bewundernswert, wie man auch in diesem Interview sieht.
Sehr anrührend fand ich auch dieses Buch, das seine Witwe über ihn geschrieben hat:
https://www.amazon.de/Amaneció-noche-de ... C91&sr=1-6
Er hat sie als Studentin in Paris kennen gelernt, sie war die Tochter des früheren polnischen Botschafters in Spanien und hat Philosophie studiert, daher auch ihr sehr komplexer Schreibstil. Mein Alltags-Spanisch ist da an Grenzen gekommen!
Wo ich ihm nicht folgen will, sind seine Begründungen für die 10-saitigen Gitarren.
Unsere modernen Instrumente sind so gut, besonders die Lattice- und Doubletop-Modelle, dass sie diese spezielle Form der Obertonresonanz für meine Ohren nicht brauchen. Ich habe u.A. eine zehnsaitige von Paco Santiago Marin, auf der ich die Yepes-Stimmung probiert habe. Doch bin ich bald wieder zu den zusätzlichen absteigenden Bass-Saiten zurückgekehrt, um damit Barock- und Renaissancemusik zu spielen.
- Bernd C Hoffmann
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Re: Interview Yepes-Estarellas
Was hat Yepes mit Flamenco zu tun?
Liebe Grüße
Bernd
:
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Bernd
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-
- Beiträge: 1390
- Registriert: Mi 14. Nov 2012, 16:56
Re: Interview Yepes-Estarellas
Bernd C Hoffmann hat geschrieben:Was hat Yepes mit Flamenco zu tun?
Das ist wohl versehentlich im falschen Unterforum gelandet. Du könntest es ja verschieben.
______________
Gruß
bassklampfe
Gruß
bassklampfe
Re: Interview Yepes-Estarellas
Hallo Bernd,
entschuldige, während der Überlegung in welcher Rubrik dieser Post angebracht wäre,
bin ich beim Runterscrollen ins Flamencoforum geraten.
Er sollte natürlich in die Rubrik-Medien im Klassikforum.
Vielleicht lässt sich das noch korrigieren.
Hallo Tarik,
auch für mich war Yepes nicht mein Lieblingsgitarrist.
Zu meiner Studienzeit wurde er kritisiert aber seine technischen Fähigkeiten anerkannt.
Aus heutiger Sicht würde man das anders bewerten.
Ich habe ihn immer geschätzt als einen Vertreter der Generation,
welche der Auffassung waren die Gitarre sei den anderen Instrumenten ebenbürtig
und eine Mikrofonverstärkung auch mit Orchester abzulehnen.
Seine Erläuterungen zur 10-saitigen Gitarre und einer Stimmung,
welche die gleichmäßige Obertonresonanz
aller 12 Töne ermöglicht, wirkte auf mich überzeugend.
Aber ich hatte nie Gelegenheit eine 10-saitige Gitarre anzuspielen,
zumal ich mir dachte, meine erste Bekanntschaft damit sollte
mit dem Instrument eines Gitarrenbauers sein, welcher große Erfahrung hat.
(Wie z.B. Paulino Bernabé sen., der ja eine große Anzahl davon gebaut hat).
Deshalb ist es sehr interessant zu hören, dass die Theorie den Praxistest offensichtlich nicht besteht.
Interessant ist auch, dass Paco Marín ebenfalls ein solches Instrument baut.
Vielleicht hast du ja Lust mal ein paar Akkorde aufzunehmen und zu posten.
Der youtube Account des Users, welcher das Interview mit Yepes veröffentlichte,
hat in mir auf jeden Fall Lust auf mehr erweckt .
Lieben Gruß,
Jowori
entschuldige, während der Überlegung in welcher Rubrik dieser Post angebracht wäre,
bin ich beim Runterscrollen ins Flamencoforum geraten.

Er sollte natürlich in die Rubrik-Medien im Klassikforum.
Vielleicht lässt sich das noch korrigieren.

Hallo Tarik,
auch für mich war Yepes nicht mein Lieblingsgitarrist.
Zu meiner Studienzeit wurde er kritisiert aber seine technischen Fähigkeiten anerkannt.
Aus heutiger Sicht würde man das anders bewerten.
Ich habe ihn immer geschätzt als einen Vertreter der Generation,
welche der Auffassung waren die Gitarre sei den anderen Instrumenten ebenbürtig
und eine Mikrofonverstärkung auch mit Orchester abzulehnen.
Seine Erläuterungen zur 10-saitigen Gitarre und einer Stimmung,
welche die gleichmäßige Obertonresonanz
aller 12 Töne ermöglicht, wirkte auf mich überzeugend.
Aber ich hatte nie Gelegenheit eine 10-saitige Gitarre anzuspielen,
zumal ich mir dachte, meine erste Bekanntschaft damit sollte
mit dem Instrument eines Gitarrenbauers sein, welcher große Erfahrung hat.
(Wie z.B. Paulino Bernabé sen., der ja eine große Anzahl davon gebaut hat).
Deshalb ist es sehr interessant zu hören, dass die Theorie den Praxistest offensichtlich nicht besteht.
Interessant ist auch, dass Paco Marín ebenfalls ein solches Instrument baut.
Vielleicht hast du ja Lust mal ein paar Akkorde aufzunehmen und zu posten.
Der youtube Account des Users, welcher das Interview mit Yepes veröffentlichte,
hat in mir auf jeden Fall Lust auf mehr erweckt .
Lieben Gruß,
Jowori
Zuletzt geändert von jowori am Sa 14. Mai 2022, 11:56, insgesamt 3-mal geändert.
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- Registriert: Mi 14. Nov 2012, 16:56
Re: Interview Yepes-Estarellas
Ich frage mal als ausgewiesen Uninformierter:
Welche Stimmung hat Yepes denn genutzt?
Welche Stimmung hat Yepes denn genutzt?
______________
Gruß
bassklampfe
Gruß
bassklampfe
Re: Interview Yepes-Estarellas
Narciso Yepes Stimmung:
7.Saite in C
8.Saite in Bb
9.Saite in Ab
10.Saite in Gb
https://en.wikipedia.org/wiki/Ten-string_classical_guitar_of_Yepes
http://www.tenstringguitar.com/aboutthetenstring/tuningsforthe10string.html
https://www.youtube.com/watch?v=bNjeilNW_uI
7.Saite in C
8.Saite in Bb
9.Saite in Ab
10.Saite in Gb
https://en.wikipedia.org/wiki/Ten-string_classical_guitar_of_Yepes
http://www.tenstringguitar.com/aboutthetenstring/tuningsforthe10string.html
https://www.youtube.com/watch?v=bNjeilNW_uI
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