Kunst und Krempl

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wolfgang
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Kunst und Krempl

Beitragvon wolfgang » Do 2. Feb 2023, 02:03

https://www.ardmediathek.de/video/kunst ... NmZmNGMzNw
Die Sendung habe ich gesehen, so wie ich die meisten K&K Sendungen anschaue (Pflicht als Österreicher :D ). Leider habe ich noch kein online video gefunden. Die Gitarre soll eine doppelte Decke haben u. besonders laut sein.
Wieso soll eine doppelte Decke (hat glaub ich mit double top nix zu tun) besonders laut sein?
So ein Ding habe ich noch nie gesehen...
Frei nach Erich Fromm 'Haben oder Sein': Wenn ich schon nicht spielen kann wie Eric Clapton, möchte ich wenigstens seine Gitarre haben.

Manfred
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Re: Kunst und Krempl

Beitragvon Manfred » Do 2. Feb 2023, 12:12

Es handelt sich um die 1905 für Lucien Gélas in Paris patentierte Form einer doppelten Decke. Der Name wird in dem Beitrag mehrmals erwähnt. Zwei schwingende Membranen sind halt lauter als eine.

wolfgang
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Re: Kunst und Krempl

Beitragvon wolfgang » Do 2. Feb 2023, 18:15

Manfred hat geschrieben:.... Zwei schwingende Membranen sind halt lauter als eine.

Einfach so?
Und dann macht man noch eine 3. und eine 4. Decke dran und dann kannst in der Waldbühne ohne Verstärker spielen?
Frei nach Erich Fromm 'Haben oder Sein': Wenn ich schon nicht spielen kann wie Eric Clapton, möchte ich wenigstens seine Gitarre haben.

Manfred
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Re: Kunst und Krempl

Beitragvon Manfred » Do 2. Feb 2023, 21:01

Das ist Physik. Und funktioniert nicht linear. Naturgesetze kan man nicht diskutieren.

Klampfenkarl
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Re: Kunst und Krempl

Beitragvon Klampfenkarl » So 5. Feb 2023, 01:50


wolfgang
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Re: Kunst und Krempl

Beitragvon wolfgang » So 5. Feb 2023, 11:15

Danke an Klampfenkarl fürs Nachstöbern.
In dem Artikel werden meine Bedenken ja größtenteils bestätigt; wobei es dem Erbauer ja nicht um die Verdoppelung der schwingenden Decke ging, sondern dass der Saitenzug durch den spitzen Winkel mehr Effekt haben sollte.
Bei einer Geige ist ja der Saitenzug auch nicht parallel zur Decke.

Dazu fällt mir eine Geschichte aus meiner Jugend ein:
Maturareise 1982 - Strohhüttenkamp auf dem Pelepones, da packte unser Klassenvorstand seine Gitarre aus und und ich staunte nur mehr:
Eine eher kleine Stahlsaitengitarre, die einen Korpus wie eine Geige hatte - entsprechend größer natürlich. Gewölbte Decke und Boden die jeweils über die Zargen herausstanden(wie eben bei einer Geige),
f-Löcher, ein ziemlich rundes Griffbrett, welches über der Decke frei schwebte und einen ziemlich hohen Steg; die Saiten über einen Saitenhalter an der Zarge hinten befestigt.
Vielleicht weiß jemand wer sowas gefertigt hat. Leider weiß ich nicht mehr ob da überhaupt noch ein Zettel drinnen war und leider wurde sie auch einfach in den Sand gelegt und es würde mich wundern, wenn es sie heute noch gäbe.
Frei nach Erich Fromm 'Haben oder Sein': Wenn ich schon nicht spielen kann wie Eric Clapton, möchte ich wenigstens seine Gitarre haben.

WoDan
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Re: Kunst und Krempl

Beitragvon WoDan » Mo 13. Feb 2023, 16:25

Hallo Wolfgang,
Gitarren wie du sie beschreibst wurden/werden als "Jazzgitarren" bezeichnet. Eine Internetsuche nach diesem Begriff liefert jede Menge Information.
LG ( der andere) Wolfgang


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