Beitragvon wolfgang » So 5. Feb 2023, 11:15
Danke an Klampfenkarl fürs Nachstöbern.
In dem Artikel werden meine Bedenken ja größtenteils bestätigt; wobei es dem Erbauer ja nicht um die Verdoppelung der schwingenden Decke ging, sondern dass der Saitenzug durch den spitzen Winkel mehr Effekt haben sollte.
Bei einer Geige ist ja der Saitenzug auch nicht parallel zur Decke.
Dazu fällt mir eine Geschichte aus meiner Jugend ein:
Maturareise 1982 - Strohhüttenkamp auf dem Pelepones, da packte unser Klassenvorstand seine Gitarre aus und und ich staunte nur mehr:
Eine eher kleine Stahlsaitengitarre, die einen Korpus wie eine Geige hatte - entsprechend größer natürlich. Gewölbte Decke und Boden die jeweils über die Zargen herausstanden(wie eben bei einer Geige),
f-Löcher, ein ziemlich rundes Griffbrett, welches über der Decke frei schwebte und einen ziemlich hohen Steg; die Saiten über einen Saitenhalter an der Zarge hinten befestigt.
Vielleicht weiß jemand wer sowas gefertigt hat. Leider weiß ich nicht mehr ob da überhaupt noch ein Zettel drinnen war und leider wurde sie auch einfach in den Sand gelegt und es würde mich wundern, wenn es sie heute noch gäbe.
Frei nach Erich Fromm 'Haben oder Sein': Wenn ich schon nicht spielen kann wie Eric Clapton, möchte ich wenigstens seine Gitarre haben.