Als ich es mir etwas genauer anhörte, gefiel mir aber v.a. auch die Passacaglia mit dem fantastischen Übergang zum "Dowland-Satz"recht gut und so habe ich jetzt die Beiden gelernt.
Die Passacagia ist ja insofern recht praktisch, weil sie leicht beginnt, da kann man sich dann auch mit Legato und Anschlag verlustieren. Sukzessive wirds dann bei jedem der vier Teile spieltechnisch in meinen Augen schwieriger. Die letzte Seite der Passacaglia finde ich sehr schön aber recht anspruchsvoll. Hier habe ich die meisten Verständnisprobleme, siehe unten.
Selbstverständlich will man sich auch ein wenig über das Stück eingehender informieren.
Ich fand die folgenden Links, welche ein paar Hintergrundinformationen geben:
https://www.researchgate.net/publicatio ... IN_BRITTEN
https://repository.arizona.edu/handle/10150/279989
https://guitarteacher.com.au/education/ ... cal-study/
und von St. Goss habe ich noch eine Arbeit, finde aber den Link gerade nicht.
Hat jemand weitere Infos?
Warum ich das hier schreibe: Bei Delcamp gibt es einen Faden zum Thema in welchem ein Teilnehmer mit Namen "Sanft" (Vorname wohl Clemens) schreibt, dass er in deutscher Sprache eine Abhandlung darüber geschrieben hat.
Kennt jemand diese Abhandlung (diesen Teilnehmer-Sanft)?
Ich werde das Ganze noch mit einem Lehrer mal durchgehen, aber unabhängig davon:
Hat jemand eingehendere Erfahrungen mit diesem Stück (der Passacaglia)?
Ich muss vorweg sagen, ich habe nicht Musik studiert.
Wenn man sich die Noten ansieht, hat man den Eindruck, dass Britten bis ins kleinste Detail alles festlegen möchte.
Teilweise Dinge die sich mir nicht erschließen. Z. B. (Passacaglia, Anfang Takt 35) wenn er die Anweisung ff gibt, gefolgt von einem Crescendo-Pfeil und am Anfang von Takt 36 dann wieder ff als Anweisung steht.
Oder im Takt 38 wenn er ein Crescendo aufbauen möchte bis zu einem extrem hohen Flagolett H (analog 5. Bund e-Saite), gefolgt von Decresc. Pfeilen. Wie soll das auf der Gitarre gehen? Hat ihn da Bream nicht beraten oder war Britten einfach eigensinnig

Oder, wie gesagt ich bin kein Profi, es erschließt sich mir nicht, warum er den letzten Satz, also das Dowland "Slow and Quiet" in einem doppelten Notensystem geschrieben hat. Die Passacaglia, das ist klar, aber diesen Satz? Dazu vielleicht nur mal den ersten Takt betrachten. Ist das nicht verwirrend oder stell ich mich nur so blöd an?
Es gibt unzählige Aufnahmen davon bei Youtube.
Britten gibt z. B. ganz exakte Angaben zu Pausen (1/8, 1/16-Pausen im Takt 39). Ich bin momentan etwas ratlos wie man die spielen soll. Technisch ist das kein Problem, das klingt dann etwas abgehackt und unruhig, was vielleicht zum Schluss der Passacaglia passt. Die meisten Interpreten (eigentlich alle) lassen stattdessen die vorherigen Töne einfach "durch klingen".
Noch eine letzte Frage:
Kennt jemand Links zu Noten des Dowland Stückes Come heavy Sleep für Gitarre und Vokal?
Außer den von Thomas Königs?