Bernd C Hoffmann hat geschrieben:Andique hat geschrieben:Ich habe noch eine Zusatzfrage:
Shellack lässt sich "leicht" (leicht für einen Profi) auffrischen.
Kann man das bei Nitrolack auch, insbesondere bei einem alten Nitrolack, der meines Wissens nach eine andere Zusammensetzung hat als moderne Nitrolacke?
Damit kannst Du bspw. zu Christian Stoll gehen. Der hatte für einen früheren Schüler von mir die Lackierung gerichtet. Er schleift den Lack sehr fein ab und erneuert ihn. Die Gitarre hatte vorher einige Macken, die er ebenfalls "ausgebügelt" hat. Die Gitarre sah anschließend aus wie neu, d. h. 6 Jahre nach dem Kauf.
Ich würde natürlich zu Achim-Peter Gropius gehen, da näher und bekannter. Um Geld zu sparen würde ich für solche Arbeiten, die auch ein talentierter Semiprofi machen kann, bei zwei Anlaufstellen in näherer Umgebung nachfragen:
in Tübingen:
http://www.spielzeugladen-froschgasse.com/georg.html (Geheimtip für Gitarristen, die in der Nähe wohnen);
bei Tübingen:
http://www.ullis-gitarrenwerkstatt.deIch könnte mir vorstellen 3 verschiedene Lacks auf der Gitarre zu haben:
der Boden kann so bleiben, also Nitrolack
die Zargen mit hartem Polyurethan o.ä., da beansprucht durch Saugnäpfe
die Decke Schellack.
Ich weiss nicht, ob sowas geht. Aber der Lack ist in den nächsten Jahren wirklich kein Problem.
Was eher ansteht ist:
die Stegeinlage kleinen Tick höherlegen, da die Basssaiten in hohen Lagen bei starkem Anschlag etwas schnarren
neue Mechaniken.
Weiss jemand was alte Originalmechaniken, von Sommer glaube ich, noch wert sind? Kann auch BIlder machen, wenn erwünscht.